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Aufrecht - ein verlorenes Wort, ein vergessener Begriff

Aufrecht - ein verlorenes Wort, ein vergessener Begriff

Aufrecht bedeutet gerade und senkrecht,

aufgerichtet, die ganze Größe zeigend, Präsenz, rechtschaffen, redlich. Ein aufrechter Mensch steht gerade, aufrecht, zeigt sich, mit erhobenem Kopf ohne Arroganz, selbstbewusst, klar, gelassen, präsent, mutig, selbstbestimmt, redlich und Gerechtigkeit schaffend, in Einklang mit der Schöpfung, seinem Platz darin wie auch seinen Aufgaben in und für diese. Dafür muß er in seiner Kraft sein und/oder in diese schon weitgehend gekommen sein. Diese Kraft kommt aus seiner stetigen Entwicklung zu mehr Einklang mit seinem Ursprung, der Schöpfung, wie auch seinem damit verbundenen Werden als Mensch. Sie geht einher mit dem zu sich kommen, von den Prozessen im Außen, in die Essenz im Inneren.
Ja, wir sind nicht Mensch, wir sind dabei es zu werden, befinden uns, jeder auf seine Weise, in einem Entwicklungsprozess zum Menschsein. Die Bezeichnung Mensch ist erst einmal nur die, für unsere Spezies. Der aufrechte Gang und sprachliche Kommunikation alleine reichen dafür leider nicht aus, wie wir am Zustand unserer Welt erkennen können.


Das Gegenteil von aufrecht ist gebeugt, verdreht, gebrochen, zusammengekauert, versteckt, komprimiert, kleingemacht, verheimlicht, unsichtbar zu sein. Zeigt sich durch einen gebeugten Nacken, einen gekrümmten Rücken, geduckte Haltung, scheelen Blick, durch Heimlichtuerei, Hinterlist und Heimtücke, Neid und Hass, Machtmissbrauch und Ausbeutung, Abhängigkeit von anderen und den eigenen Begierden. Der nicht aufrechte Mensch zeigt sich nicht offen, sondern versteckt sich hinter der oder den Personenbildern, die er/sie sich für die unterschiedlichsten Situationen und Anforderungen erstellt hat, und die er/sie nach Bedarf zeigt. Diese passt er/sie immer wieder an, oder lässt sie anpassen, doch den wahren Menschen wird darin keiner sehen, irgendwann auch er/sie selbst nicht mehr.

Aufrechte Menschen erschaffen wiederum aufrechte Menschen, bilden aufrechte Familien, Gemeinschaften und Gesellschaften, die wiederum aufrechte Menschen hervorbringen, eine schöpfungskonforme Entwicklungsspirale. In einer aufrechten Gesellschaft geht es um den Menschen, seinen Einklang mit der Schöpfung, sein Wachstum, seine Entwicklung und freie Entfaltung, denn genau das ist es, was er zum Wohle und Besten aller wie auch der Schöpfung als Ganzes beiträgt. All ihre Regeln, die hier das Zusammenleben moderieren, dienen diesen Zielen. Deren stetige Anpassung an die oberste Ordnung, die Schöpfung, stellt sicher, dass es keine Entartung dieser Regeln gibt, wie wir es heute täglich erleben. Soweit das Ideal.

Nun zur Realität. Wir als Spezies Mensch sind zur Naturkatastrophe mutiert, welche das nächste große Artensterben in der Qualität des letzten Kometeneinschlags, der über 90% des Lebens hier auf Mutter und Vater Erde vernichtet hat, verantworten. Wir haben eine Alltagsrealität geschaffen, in der täglich ebensoviele Menschen durch Gewalt streben wie zu einem aktiven Kriegstag im 2. Weltkrieg, Tendenz steigend. Wir produzieren mehr kranke Menschen als Gesunde, berauben mehr Menschen ihrer Freiheit als jemals zuvor, wir verdrehen Unrecht zu Recht und unterlaufen durch rhetorische Spitzfindigkeiten und willkürlichen Machtmißbrauch die eh schon mangelhaften Regeln unserer Gesellschaften. Gerade jene die diese Regeln schützen und verbessern sollten, ja den Auftrag dazu haben, sind jene, die sie aufweichen, umdeuten und mißbrachen, der Macht und nicht den Menschen dienen. Sie haben dies in der gesamten Entwicklungsgeschichte der Menschheit getan, immer der Machtgier und den sogenannten Eliten gedient, die Mitmenschen jedoch mit dem falschen Schein der Ehrwürdigkeit und der Arroganz der beliehenen Willkür getäuscht.

Die wenigen die sich heute darum bemühen wieder zu einem aufrechten Leben zu finden, gehen in der Masse der betäubten und getäuschten unter, finden selbst nicht zusammen und bleiben so getrennt zu schwach, um echte Veränderung zu bewirken, oder diese über sich selbst hinaus zu behaupten.

Dabei wäre es so leicht, aus dieser Welt wieder ein Paradies für alle Lebewesen zu machen. Sich zu vergegenwärtigen, was „Aufrecht“ bedeutet, ist da schon ein Anfang. Ein nächster Schritt könnte sein, sich der Abhängigkeiten bewusst zu werden, die man im eigenen Leben findet, wie auch die Kompromisse, die faulen wie die noch notwendigen. Ein weiterer Schritt könnte sein, zu erkennen was es bedeutet selbstbestimmt und frei zu sein. Dabei ist es noch nicht einmal notwendig, etwas anderes zu tun als erst einmal Wissen, Kenntnisse und auch Fähigkeiten darüber aufzubauen. Der Rest, dass Umsetzen, das Tun, daraus Erkenntnisse ziehen, diese zu Einsichten zu verdichten, aus Einsicht entscheiden und handeln, all das kommt dann schon von selbst, so meine Hoffnung. Jede Veränderung beginnt bei Dir, die destruktive wie auch die schöpfungskonforme.

Vom Kopf, ins Herz, in die Welt, Norbert

 

Nur das Echte zählt,

lebe es wild und frei,

in Liebe und Achtsamkeit

und lerne es zu Behaupten!

 

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