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In erster Linie Mensch!

In erster Linie Mensch!

In erster Linie bin ich Mensch, dann Mann und als solcher suche und folge ich meiner Berufung, alles andere ist das was ich tu. So komme ich immer mehr in Einklang mit mir als Mensch, als Mann und der Schöpfung als Ganzes. Folge ich ...

noch nicht meiner Berufung vollziehe ich Handlungen die ihren Ursprung oder Antrieb außerhalb von mir haben. Daher gibt es einen klaren Unterschied zwischen Beruf und Job, wobei die meisten Tätigkeiten heute nur noch Job´s sind. Ein Job ist eine fremdbestimmte Funktion, mehr nicht.

Wenn jemand in allem was er tut im Außen ist, und sich nicht in erster Linie als Mensch sieht, dann merkt er auch nicht wie er durch sein ihn fremdbestimmendes Umfeld zur Sache gemacht wird, zur Person. Wenn diese Entwurzelung, der Entzug und die Verfälschung von Bedeutungen, die tatsächliche Sinnentfremdung, auf alles im Leben und diese Welt übertragen wird, wird alles zur Sache. Menschen, Institutionen wie auch Organisationen, werden zu Sachen die mit Sachen handeln und/ oder sie verwalten. Genau das ist mit unseren Gesellschaften besonders intensiv seit dem letzte Weltkrieg passiert.

Doch tatsächlich sind und bleiben wir unabhängig von "Funktion" und "Sache", immer in erster Linie Mensch. Genau das ist ja das wunderbare an dieser Welt, an diesem Kosmos, dass wir gleich wie weit wir glauben uns davon entfernen zu können, dennoch immer ein Teil davon sind und immer damit verbunden bleiben. Damit steht uns auch immer der Weg der Rückbesinnung, der Weg zurück zu unserem wahren Sein im Einklang mit allem offen, und zwar ohne, dass nach Schuld und Sühne gefragt wird. Das zu erkennen, ist aus meiner Sicht die zentrale Aufgabe die wir in der heutigen Zeit haben, der einzige Weg um aus dem Teufelsrad der Entmenschlichung und des steten Zerrstörens, Mordens und einer bescheidenen Wiederaufbauzeit auszusteigen. Es gilt wieder zu erkennen und anzunehmen, dass wir in erster Linie Mensch, dann Mann oder Frau sind und nur unserem Weg, unserer eigene Berufung/ Aufgabe verpflichtet sind.

Wenn wir mit Anderen zu tun haben, haben wir immer in erster Linie mit Menschen zu tun, auch wenn der oder die Andere dies nicht mehr (er)kennt. In zweiter Linie haben wir es mit dem Mensch als Frau oder Mann zu tun, gleichwertig doch andersartig. Erst dann haben wir es mit einer Berufung und/ oder "Funktion" zu tun. Es ist aus meiner Sicht wichtig diese Reihenfolge zu kennen und anzunehmen, denn diese Sichtweise verändert sehr vieles, denn als Mensch hat man Rechte und Ansprüche, und zwar in erster Linie sich selbst und der Schöpfung gegenüber. Ich habe das Recht der Selbstbestimmung aus der sich der Anspruch an mich selbst ableitet, anderen in erster Linie als Mensch zu begegnen, gleich wie deren momentane Sichtweise ist. Ich habe das Recht der freien Entfaltung und auf den entsprechenden Freiraum, soweit ich keinem anderen Schade, woraus sich der Anspruch an mich selbst ergibt, dieses und andere natürlichen Rechte auch bei anderen zu sehen und diese gegenüber Sachen behaupten zu können denen ihr Menschsein nicht bewusst ist, und vieles mehr. Diese Sichtweise verändert den gesamten Umgang mit Anderen grundlegend. Beinahe jedem Konflikt liegt die Unkenntnis dieser Sichtweise zu Grunde. Nehmen wir den wohl allen bekannten angeblichen Geschlechterkonflikt als Beispiel. Im Grunde geht es nicht darum wer hier wem Rechte vorenthält und/ oder wer zu viele für sich beansprucht. Im Grunde geht darum, sich nicht von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe zu begegnen, sich als gleichwertig und andersartig zusehen, alles andere würde sich dann nämlich von selbst lösen. Versucht es doch selbst einmal. Seht euer Gegenüber in erster Linie als Mensch und handelt so, dann als Mann oder Frau und dann erst in seiner Funktion Dir gegenüber. Ihr werdet sehen wie anders, als sonst üblich, sich der Kontakt entwickelt. Wenn es nicht anders geht, könnt ihr ja immer noch auf die Funktionseben wechseln. Aus meiner Erfahrung ist dies jedoch kaum noch nötig, es sei denn, bei Personen die nur noch ihre Funktion sind.

Uns in erster Linie als Mensch zu sehen, lässt uns auch erkennen, dass wir Teil des Ganzen sind und alles ebenso beseelt ist wie wir. Was wäre alles möglich, wenn mehr der Gattung Mensch, sich in erster Linie als genau das erkennen und danach handeln würden?
Schon alleine sich mit diesem Gedanken zu beschäftigen, kann einen veranlassen auf die Suche zu gehen wie man das hinbekommt. Einen naturspirituellen Lebensweg einzuschlagen ist ein sehr direkter Weg sich wieder in erster Linie als Mensch in einem beseelten Universum zu erkennen. Jeder der das mag und es stimmig ist, kann einen Teil meines Weges mitgehen um den seinen zu finden. Mit dem Erkennen in erster Linie Mensch zu sein, beginnt auch die Heilung des eigenen Lebenswegs und das Finden der Lebensaufgabe/ Berufung.

Mit herzlichen Grüßen, Norbert Paul

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